1906

Dem zuständigen Bergamt wird der Eingang der Dräger-Geräte gemeldet und das mit den Übungen angefangen wird. Bevor bei der Gewerkschaft Ewald Rettungsmannschaften aufgestellt und mit Rettungs-geräten ausgerüstet wurden, bestanden solche Einrichtungen schon auf einigen Zechen. Als Vorbild muß die Zeche Shamrock genannt werden, bei der sich wahrscheinlich durch Gruben-brände oder Explosionen eine Zwangslage hierzu ergab. Der eigentliche Anlass,Grubenwehren auf den Schachtanlagen Ew 1 / 2  und Ew 3 / 4 einzurichten, war wohl eine Explosion auf der der Gewerkschaft Ewald gehörenden Zeche Eiberg. Dort mussten die Rettungsapparate erst von einer anderen Zeche beschafft werden. Trotzdem waren zwei Menschenleben nicht mehr zu retten.

1906

Dem zuständigen Bergamt wird der Eingang der Dräger-Geräte gemeldet und das mit den Übungen angefangen wird. Bevor bei der Gewerkschaft Ewald Rettungsmannschaften aufgestellt und mit Rettungs-geräten ausgerüstet wurden, bestanden solche Einrichtungen schon auf einigen Zechen. Als Vorbild muß die Zeche Shamrock genannt werden, bei der sich wahrscheinlich durch Gruben-brände oder Explosionen eine Zwangslage hierzu ergab. Der eigentliche Anlass,Grubenwehren auf den Schachtanlagen Ew 1 / 2  und Ew 3 / 4 einzurichten, war wohl eine Explosion auf der der Gewerkschaft Ewald gehörenden Zeche Eiberg. Dort mussten die Rettungsapparate erst von einer anderen Zeche beschafft werden. Trotzdem waren zwei Menschenleben nicht mehr zu retten.


1907

Verhandlung des Vorstandes der Gewerkschaft Ewald mit dem der Gewerkschaft König Ludwig über die gemeinsame Berufung eines hauptamtlichen Beamten für das Gruben-rettungswesen. Da es zu keiner Einigung kam, wurde für die Ewald-Zechender Reviersteiger Wollny als Brandmeister und Leiter des Grubenrettungswesens eingesetzt.


1908

Verfügung des Oberbergamtes,dass alle Rettungs-und Unglücksfälle zu melden sind.


1909

Erste Überprüfung der Rettungsstellen aller Ewald-Zechen durch das Bergamt.


1910

Nach diversen schweren Zechenunglücken ergab eine Umfrage,dass 60 Zechen noch keine Rettungsapparate besaß.Am 1.Januar 1910 erließ das Oberbergamt Dortmund die Verordnung, dass alle selbstständigen Zechen mit Wirkung vom 1.Januar 1911 an Atmungs-geräte bereitzustellen haben. Die Hauptstelle für das Grubenrettungswesen nahm am 1.Oktober 1910 ihre Tätigkeit auf.


1921

Hilfeleistungseinsatz auf der Zeche Mont-Cenis nach einer Schlagwetterexplosion.


1935

Ausrüstung beider Ewald-Wehren mit den neuen Auer MR II-Geräten.Bis 1953 bei 6 bekannten Stapel-, Strecken- und Flözbränden erfolgreich im Einsatz.


1956

Beide Wehren werden mit dem Gerät BG 172 ausgerüstet. Mit diesem Langstrecken-gerät konnte man bereits bis zu 4,5 Stunden arbeiten. Es hatte ein Gewicht von 16,8 kg.


1963

Die Rettungsstelle Ewald 3 / 4 wird nach Ewald 1 / 2 verlegt.


1975

Die Grubenwehren der Zeche Ewald und der Zeche Recklinghausen schließen sich zusammen.


1991

Durch den Verbund mit der Schachtanlage Schlägel und Eisen schließen sich auch die beiden Grubenwehren zur Grubenwehr Ewald/Schlägel und Eisen zusammen.


1993

Verdeckter Grubenbrand im Alten Mann Flöz A Baufeld 12 vom 20.10. bis zum 30.11.


1994

Ausrichtung des 28.Grubenwehrlaufes am 12.Juni.


1997

Erfolgreiche Bekämpfung eines Gasbrandes in der Bauhöhe C4 Flöz Gustav ½.Durch umfangreiche Löscharbeiten und einer gezielten Raum- und Objektinertisierung konnte die Gewinnung nach 20 Tagen Stillstand wieder am 24.März aufgenommen werden.


1998

Zusammenführung der Grubenwehren Ewald/Schlägel u. Eisen und Hugo/ Consolidation zur Grubenwehr Ewald/Hugo zum 1.Januar. Die neue Planstärke der Wehr belief sich auf 14 Trupps. Zum Zeitpunkt der Fusion waren 138 Aktive in beiden Wehren.


1999

Die Rettungsstelle befindet sich seit dem 3.April im Grubenwehrhaus am Schacht Hugo 8.Die Übungen werden weiterhin in den Übungsräumlichkeiten auf Ewald 1/2/7 durchgeführt. Für das Bergwerk Ewald/Hugo wurde am 1.Mai nach den neuen Plandaten bis zur Einstellung der Produktion am 30.4.2000 und danach bis zur Beendigung der Raub- und Räumphase die Planstärke der Grubenwehr neu ermittelt. Die Mindestplanstärke bis zum 30.4.2000 betrug 10 Trupps. Nach Einstellung der Förderung wurde die Planstärke auf 6 Trupps reduziert. In der Raub- und Räumphase sollte die Grubenwehrstärke noch einen schnellen Einsatz mit mindestens 2 Trupps ermöglichen.


28.4.2000

Die letzte Lore wird auf Ewald 7 zu Tage gefördert.


30.4.2000

Schließung des Verbundbergwerkes Ewald/Hugo